Montag, März 19, 2012

[Rezension] "Under the Never Sky" von Veronica Rossi

Inhalt

Aria lebte bisher abgeschottet von der Außenwelt in Reverie. Die einzige Abwechslung, waren die virtuellen Reisen an andere Orte und in andere Zeiten, die sie mit ihren Freunden unternahm. Nach einem gefährlichen Zwischenfall wird sie - völlig zu unrecht - aus der Stadt ausgeschlossen und in das die Stadt umgebende Ödland, besser bekannt als "The Death Shop", verbannt. Bisher kennt sie nur die Erzählungen über das Grauen das dort herrscht und hat mit ihrem Leben quasi schon abgeschlossen. Doch dann trifft sie auf Perry, einen Einwohner des Ödlands, der sich noch ganz altmodisch durch das Jagen von Tieren am Leben erhält. Trotz der kaum zu überwindenden Unterschiede und dem starken Misstrauen setzten die beiden ihre Reise gemeinsam fort. Perry ist nämlich auf der Suche nach seinem Neffen, der von den Einwohnern Reveries entführt wurde. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Fähigkeiten rettet Perry Aria mehrmals das Leben und beschützt sie vor Kannibalen und wilden Tieren. Als er dann aber die Wahrheit über ihre Mutter erfährt, droht die Beziehung der Beiden zu zerbrechen, denn sie ist verantwortlich für das Verschwinden seines Neffen...

Meinung

"Under the Never Sky" hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Schon nach wenigen Kapiteln treffen Aria und Perry aufeinander und von da an wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Vorstellung, dass zwei Menschen, die unterschiedlicher kaum sein können, allein durch die endlos erscheinende Wüste wandern und sich dabei Schritt für Schritt näher kommen, hat mich fasziniert. Gemeinsam haben sie eigentlich nur die Tatsache, dass sie sich beide wohl auf der schwersten Reise ihres Lebens befinden. Aria, ausgestoßen von ihrer Gemeinschaft, deren einzige Hoffnung es ist irgendwie ihre Mutter zu finden und Perry, der für die Entführung seines Neffen verantwortlich gemacht wird und alles daran setzt ihn zurückzubekommen.
Ein Buch, bei dem über weite Teile der Handlung nur zwei Charaktere auftreten, könnte schnell langweilig werden, doch das war hier überhaupt nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, ich habe jede Seite förmlich aufgesaugt.
Aria fand ich von Anfang an toll, obwohl zunächst sehr eingeschüchtert und ängstlich, wird sie sciger hnell mutund macht bis zum Ende des Buches eine starke Entwicklung durch. Man könnte fast sagen, dass sie durch diese Reise durch das Ödland erwachsen wird. Obwohl Perry viel stärker ist wie sie und sie beschützt, möchte sie selbst etwas zu ihrer Verteidigung beitragen und das Kämpfen mit einem Messer erlernen.
Perrys Fähigkeiten wurden nicht gleich von Anfang an enthüllt. Es war nur von Menschen die Rede, die man als "Auds", "Seers" und "Scires" bezeichnet. Zunächst werden diese Begriffe aber kaum beschrieben, erst im Laufe der Handlung erfährt man mehr darüber. "Auds" haben nämlich die Fähigkeit viel besser zu hören wie alle anderen Menschen, "Seers" sehen viel besser (und auch im Dunkeln) und "Scires" können die Gefühle anderer wahrnehmen. Perry ist einzigartig, weil er die Fähigkeiten der "Seers" und "Scires" ins sich vereint. Diese Fähigkeiten, vor allem die der "Scires" fand ich total faszinierend und die Erzählungen von Perry darüber waren eines der Highlights des Buches.
Die Beziehung der beiden Charaktere entwickelt sich langsam und realistisch, wie man es in Jugendbüchern nur selten liest. Vom gegenseitigen Misstrauen am Anfang kommen beide nur langsam los und als sie sich dann über ihre Gefühle klar werden, wollen sie diese zunächst nicht zulassen, weil eine Beziehung mit dem anderen quasi unmöglich erscheint. Bei diesem Buch war zwischendurch auch nicht klar, ob sie überhaupt zusammen kommen und so habe ich manchmal wirklich am "Happy End" gezweifelt.
Das Buch bietet noch so viel andere Aspekt, die mir positiv in Erinnerung sind z.B.: der Umgang mit Sexualität, die hier nicht, wie in anderen Jugendbüchern totgeschwiegen sondern offen und ganz natürlich angesprochen wird.

Fazit

Eines der besten Bücher das ich heuer gelesen habe :) Ich warte jetzt schon gespannt auf Teil 2.



Zusatzinformation

Auf Deutsch ist "Under the Never Sky" übrigens auch schon erschienen und zwar im Oetinger Verlag unter dem Titel "Gebannt - Unter fremdem Himmel". Titel und Cover gefallen mir persönlich allerdings überhaupt nicht.




5 Kommentare:

  1. Klingt richtig gut. Das Buch muss ich mir auch noch irgendwann zulegen :) Mir gehts auch so...ich finde das Englische Original schöner.

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  2. Ich habe das Buch (deutsch) geschenkt bekommen. Einer Bloggerfreundin hat es nicht so gefallen und da hab ichs bekommen. Es liegt noch auf meinem SUB und wartet auf mich :)

    Schöne Rezi!

    LG
    Lilly

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  3. Habe die englische Version gelesen und war begeistert.

    Ich finde es generell erschreckend, was man aus tollen Titeln so alles machen kann. Etwas näher am Original wäre auf jeden Fall sinnvoll.

    Gruß Caro

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  4. Ich habe die deutsche Version gelesen und finde sie einfach fantastisch.

    Vor allem hat mich aber der Titel,das Cover und der Klappentext dazu angeregt das Buch zu lesen.Ich finde das Cover irgendwie geheimnisvoll.Wie findet ihr es?

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