Montag, Februar 13, 2012

[Rezension] "Hallowed" v on Cynthia Hand


Inhalt

Clara hat immer noch täglich mit den Folgen ihrer Entscheidung während des großen Feuers zu kämpfen. Sie lebt in ständiger Angst für ihre Tat bestraft zu werden. Als sie dann auch noch in einer ihrer Visionen sieht, dass eine geliebter Mensch bald sterben wird, wird ihr klar, dass das Leben als Nachfahrin von Engeln nicht nur schön ist. Da sie vermutet, dass es ihr Freund Tucker ist, der sterben wird, versucht sie ihn keine Sekunde aus den Augen zu lassen, denn die Bedrohung durch die "Black Wings" ist immer noch spürbar. Clara spürt mittlerweile wenn einer in der Nähe ist, so dass sie den meisten brenzligen Situationen aus dem Weg gehen kann. Ihrem Gefühlschaos muss sie sich jetzt aber entgütig stellen, denn es wird immer deutlicher, dass sie und Christopher auf eine übermenschliche Weise verbunden sind. Gleichzeitig hält sie aber an ihrer Liebe zu Tucker fest, auch wenn sie ihn dadurch immer öfter in Gefahr bringt.
Claras Gefühle überschlagen sich erneut, als eine Person aus ihrer Vergangenheit überraschend vor ihrer Tür steht...

Meinung

In der letzten Zeit habe ich viele Fortsetzungen von Büchern, die mich im letzten Jahr geradezu umgehauen haben, gelesen. Dabei konnten aber nur wenige mit dem so umwerfenden ersten Band mithalten. Hallowed ist aber definitiv so ein Buch. Schon von der ersten Seite an, hat mich Clara wieder genauso in ihre Geschichte hineingezogen wie bei "Unearthly". Ich war richtig froh jetzt endlich zu erfahren wie es mit der 16-jährigen Tochter eines Halbengels weitergeht.
Wie schon beim ersten Band habe ich regelrecht mit Clara mit gelitten. Da hier der Tod einer geliebten Person im Raum steht, habe ich auch die ein oder andere Träne verdrückt und bin immer noch ein wenig mitgenommen, da die Handlung doch mit einigen Überraschungen aufwartet.
Dieses Mal erfährt man mehr von den Nebencharakteren, was mir sehr gut gefallen hat, vor allem Claras Familie steht sehr im Mittelpunkt. Leider ist immer noch nicht bekannt, was es mit Jeffreys Verhalten auf sich hat. Auch Angela kommt immer noch ein wenig zu kurz, ich mag sie so gern, dass ich einfach viel mehr von ihr lesen will.
Cynthia Hand bedient sich - wie so viele Autoren momentan - des klassischen Modells der Dreiecksbeziehung. Während mir das in vielen Jugendbüchern schon auf die Nerven geht, weil es einfach schon zu sehr ausgereizt wurde, stört es mich hier überhaupt nicht. Das liegt vor allem daran, dass mir sowohl Tucker als auch Christopher total ans Herz gewachsen sind. Mit Tucker habe ich hier oft Mitleid empfunden, weil er sich oft - zurecht - ins Abseits gedrängt fühlt. Christopher ist dafür eindeutig der faszinierendere Charakter. Eines der wenigen Mankos des Buches steht allerdings mit ihm im Zusammenhang. Denn, das er Clara am Ende offenbart, dass er genauso außergewöhnlich ist wie sie, wirkte zu konstruiert und bis jetzt ist mir auch noch nicht klar, wieso das für die Handlung wichtig sein soll.
Claras wahre Identität finde ich hingegen richtig cool, mir war immer schon klar, dass sie nicht einfach nur die Nachfahrin eines Engels ist. Das hat auch erhebliche Auswirkungen auf ihren Bruder Jeffrey und ich befürchte zu wissen, wie es für ihn im finalen dritten Teil weitergehen wird.
Gestört hat mich, wie schon bei Teil eins, der Umgang mit Claras Visionen. Denn sie arbeitet geradezu auf ihre Vision hin und will alles genauso machen, wie sie es gesehen hat, nur damit ihre Vision erfüllt ist. Meiner Meinung nach erfüllt das nicht den Sinn einer Vision, denn diese sollte ja sowieso, also ohne das Zutun von außen, wahr werden.
Insgesamt hat das Buch nicht wahnsinnig viel Action zu bieten, hier steht allerdings mehr das Zwischenmenschliche und die Charakterentwicklung im Vordergrund, so dass es trotzdem nie langweilig wird.

Fazit

Endlich eine Fortsetzung die dem ersten Teil um nichts nachsteht.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen